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Sonntag, 14. Juni 2015

Und ich wünsche mir...

Und ich wünsche mir ....
In Südtirol in Italien gibt es eine kleine Stadt namens Glurns. Das besondere an dieser Stadt ist die vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem Mittelalter. Die Mauer zieht sich wie ein Ring um den kompletten Ort. In alten Zeiten, als Glurns noch Handelszentrum war, ein wichtiger Schutz. Damals zog Glurns viele Kaufleute an. Das mittelalterliche Ambiente lebt in dieser kleinen Stadt weiter. Über Kopfsteinpflaster schlendert man an  geschmückten historischen Häusern entlang, unter Laubengängen her und an frei herumlaufenden Hühnern vorbei.

Und so wird aus einem einfachen Trinkwasserbrunnen ein Wunschbrunnen.
Aber das beste an dieser kleinen Stadt, ist der Brunnen in der Mitte des Stadtplatzes. Dort liegen nämlich Münzen drin. Wenn ein Italiener eine Münze in einem Brunnen liegen sieht, denkt er vermutlich sofort an den Trevi Brunnen in Rom,  der sich durch einen seit Jahren gelebten Volksglauben besonderer Beliebtheit erfreut. Wirft man nämlich eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen, verspricht der Brauch, dass man sicher nach Rom zurückkehren wird. Bei zwei Münzen verliebt man sich in eine/n Römer/in und drei Münzen führen zu einer Hochzeit. Aber immer wird es Glück bringen.
Besonderes Glück bringt es im Falle des Trevi Brunnen der Caritas. Die Münzen werden nämlich regelmäßig von Mitarbeitern der Stadt Rom eingesammelt und der Caritas gespendet. In einem Jahr waren es ungefähr 1. Mio. Euro.
Und auch ich denke an  diesen Brauch und den berühmten Brunnen in Rom, werfe eine Münze über die Schulter ins Wasser und wünsche mir etwas. Was, bleibt natürlich geheim, damit der Wunsch auch in Erfüllung geht. Und so wird aus einem einfachen Trinkwasserbrunnen ein Wunschbrunnen.
Soll dieses Glücksgefühl noch ein wenig länger anhalten, empfiehlt sich eine Führung mit Verkostung in der einzigen Whiskey Distellerie Italiens, der PUNI Distellerie GmbH, die hier im Ort als Familienunternehmen betrieben wird.

Wusstest du schon?
...dass der Aberglaube heute verbreiteter ist als in den 70er Jahren?
Die Ergebnisse einer Befragung von mehr als tausend Personen ergab, dass im Jahr 2005: 42 Prozent der befragten Personen an die glücksbringende Bedeutung des vierblättrigen Kleeblatts glaubten. In den 1970er Jahren waren dies gerade mal 26 Prozent. 40 Prozent messen Sternschnuppen eine Bedeutung zu, gegenüber 22 Prozent in den 70 Jahren. Bei dem Thema Engel befinden wir uns in einem Bereich zwischen Glauben und Aberglauben. Im Jahr 2005 glauben 66 Prozent der Deutschen an Schutzengel - zwei Prozent mehr als der Anteil derer, die an Gott glauben.
Shakespeare schrieb vor 400 Jahren in seiner Tragödie Hamlet: "Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden als eure Schulweisheit sich träumen lässt."

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